[Talk-at] Diskussionskultur auf talk-at

[Robert Kaiser]

Rudolf Mayer schrieb:
> Global gesehen gebe ich Dir definitiv recht. Aber das bedeutet nicht, 
> dass jede lokale OSM Mailingliste auch diesen Anspruch erfüllen muss. 
> Das Ziel ist ja nicht, dass jedes Land anders mapt, oder? Wenn das der 
> Fall wäre, also sich jeder alles selbst definiert, dann wäre natürlich 
> überall Diversität notwendig. Aber dann wäre OSM als globale Datenbank 
> auch unbrauchbar, wenn man 150+ "Dialekte" können muss...

Da stimme ich dir nicht 100% zu.
Das Konzept von OSM ist eben nicht, dass global alles komplett 
einheitlich ist, weil die Realität am Boden auch nicht global komplett 
einheitlich ist. So gibt es z.B. in unseren Breiten das nicht, was die 
Engländer "village green" nennen, oder in China das nicht, was wir 
"Trafik" nennen (und dazwischen gibt es viele andere Beispiele). Daher 
braucht es überall auch Koordination, wie man lokale Gegebenheiten am 
besten mappt.
Natürlich soll es sich so einfügen, dass international ähnliche Dinge 
aus dem Tagging als solches erkannt werden können, dazu gibt es dann 
internationale Gruppen - aber die lokale Community sollte sich so 
koordinieren, dass lokale Gegebenheiten gut abgebildet werden können.

OSM ist da eindeutig als Bottom-Up-Organisation basierend auf den 
lokalen Mappern aufgebaut, von der Idee her zumindest, mit nur 
Koordination auf "oberer" Ebene und nicht Bestimmung von "oben" herab. 
Die Idee ist, dass nur die lokalen Mapper wirklich wissen, wie ihr 
Gebiet am besten abzubilden ist. Und daher braucht es die lokale 
Kommunikation mit Medien, wo sich hoffentlich eine gute Menge an Mappern 
zusammenfindet - ob das jetzt eine Mailing-Liste oder Forum 
Facebook-Gruppe oder was anderes ist.

KaiRo