[Talk-at] Diskussionskultur auf talk-at

Rudolf Mayer rudolf.mayer at gmail.com
Mon Jan 4 11:22:09 UTC 2021


Hallo,

sorry, ich finde den "Vorwurf" der mangelnden Diversität unangebracht.

Wie Vorposter beschrieben haben, das hier ist einfach einmal eine 
Mailingliste für eine bestimmte, ortsgebundene, und daher in gewisser 
Weise homogene Usergruppe.
Klar, es könnten ein paar weniger "deutsche" Namen vorkommen, klar, die 
Geschlechterdiversität ist nicht toll - aber ich glaube nicht, dass die 
Mitglieder hier aktiv darauf hingearbeitet haben, dass dieser Zustand 
eintritt.
Und man muss auch nicht überall krampfhaft Diversität reinbringen, nur 
um gewisses Quotendenken zu erfüllen.

Zur Diskussionskultur - hier kann ich nur aus meiner persönlichen 
Erfahrung sprechen, diese ist in einigen Fällen nicht gut.

Gerade in Bezug auf Johann muss ich sagen, dass ich selten jemanden so 
resistent gesehen habe; es gab unzählige Versuche, gewisse Punkte 
sachlich anzusprechen, aber die Standardvorgehensweise ist einfach, dann 
mit einem absurden Vorwurf zu antworten, das Thema zu wechseln, einfach 
auf die Kritik nicht einzugehen. Das macht jede Diskussion mühsam, und 
es ist definitiv zu verstehen, wenn man dann manchmal auch schon etwas 
gereizt reagiert.

Frederik Ramm wrote on 03/01/2021 13:44:
> On 1/3/21 09:44, Florian Kratochwil wrote:
>> Wie umgehen mit Johann Haag?
>> https://cdn.netzpolitik.org/wp-upload/Infografik_Haerte_gegen_Trolle-683x1024.png
>> Wir sind auf Stufe 3: Er ist ein Troll! Weg mit ihm!
> 
> Meine Definition von Troll ist: Jemand, der vorranging deshalb
> teilnimmt, um Streit zu säen. Der sich daran ergötzt, wenn es ihm
> gelingt, riesige Diskussionen zu starten.


Ich stimme der Definition im Prinzip zu. Allerdings muss man sich auch 
vor Augen halten, dass evtl. seine Intention eine andere ist, aber die 
Wirkung die sein Verhalten entfaltet dem eines Trolls sehr ähnlich ist - 
wir verschwenden extrem viel Zeit für redundante, wiederkehrende, nicht 
endend-wollende Diskussionen, wo es meist "einer gegen alle" ist..

> Das trifft auf Johann nicht zu. Wenn man alle Edits anschaut, die in
> Österreich je gemacht wurden, und wenn man die von Johann anschaut und
> davon abzieht, was revertiert werden musste, dann landet man immer noch
> bei einer Zahl von etwa 2% aller Edits in Österreich, die von Johann
> sind. Es gibt berechtigte Kritik an der Qualität dieser Edits, aber es
> gibt keinen Zweifel daran, dass Johann sehr viel Zeit aufgewendet hat,
> diese Edits zu machen, und das hat er bestimmt nicht getan, um uns zu
> ärgern, sondern weil er damit auf seine Weise glaubte, OSM zu
> verbessern. So jemanden auf eine Stufe mit einem simplen Störenfried zu
> stellen, ist, bei allem verständlichen Ärger über seine Dickköpfigkeit,
> respektlos.


Ja, Johann ist kein Troll, der einfach nur im Forum / in der 
Mailingliste Unruhe stiftet.
Aber ich würde ihm den Großteil seiner Edits *nicht zugute* halten. Das 
ist IMHO sogar noch eine Stufe schlimmer - ein Troll der "nur" Forum / 
ML stört kann man leicht ignorieren / sperren.

Johann sorgt für viel Diskussion, gerade *weil* er viele Edits macht- 
und diese von geringer Qualität sind, kontra-produktiv sind (gerade das 
Löschen & Neueintragen von Nodes ist eigentlich eine Frechheit, und nur 
auf "Punktesammeln" orientiert!), und andere einfach aufschrecken. Wie 
man damit umgehen soll ist ein wirkliches Problem, und imho noch nicht 
gut gelöst. Sperren in OSM sind ja wegen mehrere Accounts nur bedingt 
wirkungsvoll..

Etwas was ich gut finden würde wäre: einen verpflichtenden Reviewmodus 
für bestimmte Accounts; man kann ja jetzt schon (in ID zumindest) 
angeben dass die Änderungen gesichtet werden sollen, so etwas für manche 
Accounts als default zu machen wäre gut. Und evtl. auch für neue 
Accounts, um das Verwenden von mehreren Accounts zu erschweren. Klar, 
das hat wieder Auswirkungen auf andere Mapper..

Lg
Rudi



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