[Talk-at] Diskussionskultur auf talk-at

Stefan Tauner stefan.tauner at gmx.at
Mon Jan 4 12:49:42 UTC 2021


On Mon, 4 Jan 2021 12:22:09 +0100
Rudolf Mayer <rudolf.mayer at gmail.com> wrote:

> Wie Vorposter beschrieben haben, das hier ist einfach einmal eine 
> Mailingliste für eine bestimmte, ortsgebundene, und daher in gewisser 
> Weise homogene Usergruppe.
> Klar, es könnten ein paar weniger "deutsche" Namen vorkommen, klar, die 
> Geschlechterdiversität ist nicht toll - aber ich glaube nicht, dass die 
> Mitglieder hier aktiv darauf hingearbeitet haben, dass dieser Zustand 
> eintritt.

Bis auf faschistische Gruppierungen arbeiten selten irgendwelche
Gruppen absichtlich und aktiv darauf hin, irgendwelche anderen Gruppen
auszuschließen. Das sollte nicht die Grenze sein, die für uns relevant
ist. :)

Dass wir (speziell in Österreich aber ansich allgemein in OSM) eine
verhältnismäßig homogene Arbeitsgemeinschaft sind, hat natürlich massiv
Auswirkungen darauf, was wir eintragen, wie wir Tags definieren, und
wie wir miteinander umgehen. Der Unterschied im Detailgrad zwischen
Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen einerseits und sexuellen
Vergnügungseinrichtungen anderseits war früher ja ein Running Gag, um
das zu verdeutlichen. Zusätzlich geht uns dadurch aber auch massiv
*man*power verloren, was ja auch niemand will.

Wenn unser Ziel ist, eine optimale Geodatenbank zu erstellen, die nicht
nur für westliche, weiße Männer optimal ist, dann ist das schon
grundsätzlich ein massives Problem, auch ohne dass man auch nur in die
Nähe von "krampfhaften" "Quotendenken" kommt. Es ist mMn deshalb
durchaus legitim darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie man die
User-Basis breiter aufstellen kann und was so eine Verbreiterung
verhindert bzw. verbessert.


PS: Vom ursprünglichen Anknüpfungspunkt - die Diskussion in omsf-talk -
die ich mittlerweile überflogen habe, möchte ich mich aber ausdrücklich
distanzieren. Dort wurde eine Einzelperson an den Pranger gestellt und
ihre Aussagen sehr einseitig ausgelegt und zwar soweit, dass diese
Person als besonderes Beispiel in einem Memorandum aufgeführt wurde.
Das ist das Gegenteil von dem, was ich mir von einer fairen und
kooperativen Gemeinschaft erwarte. Dem will ich noch hinzufügen, dass
der konkrete Anlass durchaus kritikwürdig ist, aber aus anderen Gründen
als sie dann ausschlaggebend für die darauffolgende Diskussion waren.

-- 
Kind regards/Mit freundlichen Grüßen, Stefan Tauner



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