[Talk-at] Straßenklassifikation Wien
Norbert Wenzel
norbert.wenzel.lists at gmail.com
Sun Jan 13 13:04:33 UTC 2013
On 01/13/2013 12:58 PM, Stefan Tauner wrote:
> On Sun, 13 Jan 2013 06:37:12 +0100
> Andreas Labres <list at lab.at> wrote:
>
>> On 12.01.13 23:12, Stefan Tauner wrote:
>>> kann man die einteilung irgendwie objektivieren
>>
>> Die Einteilung ist etwa so:
>>
>> * primary sind wichtige Durchzugsstraßen (meist die B Straßen)
>> * secondary sind überregional (übers Grätzel hinaus, etwa zwei Bezirke
>> verbindend) wichtige, verbindenden Straßen
>> * tertiary sind lokal wichtige, verbindende oder erschließende Straßen (im
>> Grätzel oder etwa zwei Grätzel verbindend)
>>
>> alles kleinere (als Straße mit Individualverkehr) ist in Wien residential.
>
> der einteilung stimme ich grundsätzlich zu, aber das ist alles ein wenig
> subjektiv (siehe dieser thread ;)
>
> was hält ihr zusätzlich(!) dazu:
> *primary: mindestens 2 lanes pro fahrtrichtung, meist mit deutlicher
> trennung durch grünstreifen oder bim in der mitte. können auch
> einbahnen sein, zb bei kreisverkehren oder wenn eine andere einbahn in
> die andere richtung geht (zb. praterstern, lände, wienzeile,
> gablenzg/koppstr)
> *secondary: maximal abschnittsweise 2 lanes pro fahrtrichtung,
> zumindest teilweise extra abbiegestreifen/ampeln
> *tertiary: ampeln oder nachrangtafeln an allen querstraßen, keine/kaum
> abbiegestreifen und maximal 1 lane pro fahrtrichtung, kein traffic
> calming/geschwindigkeitsbeschränkung <50
Ich denke diese Regeln bringen nichts, außer dass wir bestimmt für die
eine oder andere Straße eine Ausnahme machen müssen, weil sie doch eine
primary sein sollte, aber bspw. nicht durch einen Grünstreifen getrennt
ist, an einer Stelle auf eine Spur zusammengeht o.ä. Ich versteh den
Wunsch die Klassifizierung zu objektivieren, aber ich denk nicht, dass
wir bauliche Maßnahmen (die durchaus ein Indiz, aber eben kein
alleiniges Kriterium für die Priorisierung sind) als harte Regeln
hernehmen sollten. Dann bräuchten wir nämlich ohnehin die Prioritäten
nicht taggen, sondern könnten stattdessen die Spuren und baulichen
Trennungen etc. eintragen und die Priorität automatisch aus den Daten
bestimmen.
> noch ein paar kandidaten für änderungen:
> - baumgasse (-> secondary, zwischen schlachthausgasse und litfaßstraße
> ginge auch tertiary, da ist kaum was los)
Tertiary wäre vom Verkehrsaufkommen o.k., da die Baumgasse zwischen
Schlachthausgasse und Litfaßstraße aber als Zubringer zur Autobahn
dient, find ich auch primary nicht verkehrt. Immerhin ist das die Route,
die ich nehmen will, wenn ich schnell weg will aus der Stadt.
> - schlachthausgasse (auch wenn sie eine B sein sollte, ist das
> eindeutig keine primary: ->secondary)
Selbiges wie bei Baumgasse. Nach deinen Kriterien (nur 1 spurig) ist es
keine Primary, aber da die Schlachthausgasse die Verbindung von der
Lände zum Gürtel ist, denk ich, dass der Primarystatus auch hier
gerechtfertigt ist.
> - ring (->primary)
Definitiv nicht. Wenn ich auf der Straße durch die Stadt will, dann ist
meine größte Sorge zu praktisch jeder Tageszeit nicht über den Ring zu
fahren (betrifft in dem Fall übrigens sowohl Auto als auch das Rad).
I.A. find ich die Prioritäten so wie sie jetzt gesetzt sind nicht so
schlecht. Es gibt zwar keine harten Kriterien wie sie zu setzen sind,
aber es gibt (insbesondere wenn man sich die Karte übersichtsmäßig (z12)
anschaut) einige wenige, klar erkennbare Durchzugs- bzw. Ein- &
Ausfallstraßen die man wohl jederzeit nehmen würde, wenn man Wien queren
wollte. Alles andere teilt sich auf secondary und tertiary auf. Will ich
jetzt (Autobahnen ausgenommen) Wien queren, dann geh ich davon aus, dass
ich praktisch nie von den Primaries runterfahr, aber auch so wenige
Primaries hab, dass ich eindeutig seh, wie ich am besten fahr und mir
nicht überlegen muss, welche der vielen Primaries ich denn nehmen will.
Für mich ist die Priorität einer Straße vor alle eine Info der lokalen
Mapper. Hier kommst du gut und einfach durch und wenn du dich nicht
auskennst kommst du mit den Straßen relativ weit (im Fall einer
Primary). Ich denke dass Regeln, die auf objektiven Daten beruhen, diese
Info niemals abbilden werden können und dass es keinen Wert hat, ein
Tag, dessen (imo) Stärke diese Subjektivität ist, mit diesen Regeln auf
etwas herunterzubrechen, was man sich im Zweifel auch aus den Daten
holen könnte (Anzal der Spuren etc.).
Norbert
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