[Talk-at] Tagging: Straßen auf der Donauinsel

martinq osm-martinq at fantasymail.de
Wed Apr 10 19:40:18 UTC 2013


> Gegen highway=cycleway spricht, dass die Wege nicht mit blauem Lolly
> beschildert sind (oder sind sie das?). Dafür spricht, dass sie praktisch
> als Radwege genutzt werden.

Mit dem (ehrlichen) Ansatz dreht man sich im Kreis. Zur Illustration:
"Gegen footway spricht, dass die Wege nicht mit blauem Lolly beschildert 
sind. Dafür spricht, dass sie praktisch als Fußwege genutzt werden" --> 
Also highway=footway + bicycle=yes?

Die Wege auf der Donauinsel haben keine klare Nutzung (mein 
Wissenstand). Sowohl footway als auch cycleway unterstellen aber eine 
bevorzugte Benutzung. Darum benutze ich auch "highway=path" in solchen 
Fällen. Die Renderer sollten ohnehin das surface-Tag besser einbeziehen 
(gilt auch für cycleway und footway - zB asphaltiert und nicht 
asphaltiert andere Strichtyp auf der Karte).

Wenn es auf bestimmten Abschnitten Wege gibt, bei denen Radfahrer klar 
überwiegen, spricht auch nix gegen cycleway.

> Ein in 2 Richtungen befahrbarer Radweg muss aber ebenfalls eine gewisse
> Mindestbreite aufweisen. Das grundsätzliche Problem, dass in den Tags
> verschiedene Eigenschaften vermengt werden, hat Stefan schon angesprochen.

Zu 90% fährt man ja trotzdem ganz gut mit dem Eigenschafts-Mischmasch.
Für die restlichen Fälle ist - ich wiederhole mich - highway=path mit 
expliziten Attributen vorgesehen.

>> Aber: nachdem ich das Gefühl habe, dass die 2 Lager (track vs. cycleway)
>> ungefähr gleich groß sind könnten wir ja einfach die klaren Attribute
>> ergänzen.

-1

track ist das einzige, das definitiv nicht passt.

Es ist kein Weg, der primär landwirtschaftlich (englisches Wiki) bzw. 
land- und forstwirtschaftlich (deutsches Wiki) genutzt wird.

>> akzeptiert zu werden, aber wieso eigentlich? In der Wiki steht sogar in
>> fett, dass tracks "Roads for agricultural use" sind.
>
> Danke für den Hinweis. Da hat jemand im Wiki herumgepfuscht. Gehört
> korrigiert.

Da hat niemand rumgepfuscht, zumindest laut History. Sowohl auf der 
englischen als auch auf der deutschen Wiki-Seite ist "hauptsächlich 
landwirtschaftlich" schon seit Beginn Teil der Definition.


> Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass die unasphaltierten Wege
> nicht als Radweg zu gebrauchen sind und daher nur track übrig bleibt.

1. gibt es ausgeschilderte, aber unasphaltierte Radwege, für die 
cycleway genutzt wird. Dh. das surface-tag muss/müsste man bei 
Routenplanung/Radfahrkarte ohnehin schon berücksichtigen. Außerdem fährt 
nicht jeder mit dem Rennrad.

2. gibt es auch highway=path, das besser passt als track. Für die Forst- 
und Landwirtschaft sind die Wege ja definitiv nicht vorgesehen.

Das Illustrations-Foto auf der path-Wiki-Seite ist leider grauenhaft, 
weil es die (unglückliche) Assoziation highway=path = Pfad = Trampelpfad 
noch verstärkt. Ein Parkweg wäre vielleicht passender.

Auch wenn gerade noch eine Fahrzeug von der Breite passt, solange man 
umgangsprachlich von einem "Weg" spricht, und 2-spurige Fahrzeuge nur 
die Ausnahme darstellen, kann man highway=path durchaus mit gutem 
Gewissen verwenden.

martinq




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