[Talk-at] Wann ist zuviel zuviel

MERIGHI Marcus mcmer-openstreetmap at tor.at
Fri Dec 2 13:21:49 UTC 2011


Hallo Stefan, Alle, 

stefan at kopetzky.net (Stefan Kopetzky), 2011.12.02 (Fri) 13:47 (CET):
> On 02.12.2011 12:56, MERIGHI Marcus wrote:
> > Detailgenauigkeit laesst sich doch auf einem Kontinuum zurueckfuehren,
> > an dessen Enden sich einerseits
> > A) eine ultra-detailgetreue Karte mit Unmengen von Daten, andererseits
> > B) ein weisser Fleck ohne Daten befinden.
> > 
> > Dass wir B) nicht wollen, beweisen wir ja laufend. Aber was spricht
> > gegen A)?
> 
> ME nichts. 

warum sind dann meine verd...... Hoehenlinien (NASA SRTM) nicht in der
DB?! (scherzhaft mit wahrem Kern)

> Zudem ist halt die Realität in einem Projekt wie diesem so,
> dass dort wo viele Leute herumwuseln bzw. gesteigertes Interesse an der
> genaueren Darstellung haben, detaillierter gemappt wird als,
> überspitzt, in irgendeiner Ödnis, wo keiner je hinkommt. 

Das find' ich ja gar nicht so uebel: viele Daten in der DB dort, wo's
viele interessiert/betrifft, woanders weniger (Daten und Interesse).

> Aus kartographischer Sicht sind beide Plätze gleich relevant nur halt für
> unterschiedlich grosse Zielgruppen. 

Und OSM hat keinen staatlichen Auftrag, flaechendeckend zu mappen. Uff!

> Somit halt ich den wiederkehrenden
> Aufrauf a'la "lassts doch die Bäume im XY-Park in Ruh, solang im
> hintersten Wald4tel noch nicht alle befestigten Strassen eingetragen
> sind" für an der Realität vorbei und eher entbehrlich.

Da muss ich Dir recht geben. Jeder dort, wo's vom Individuum von
Interesse ist. Und wenn's im Wald4tel kein Interesse gibt... naja.

> > 1) Technische Beschraenkungen: von den Servern (Renderern) bis zu den
> >    Clients (z.B. gpsmid) wird die Freude ueber Unmengen Daten gering
> >    sein.
> Es besteht die Möglichkeit die Daten, die man Rendern möchte davor
> genauer auszuwählen bzw. einzuschränken. 

Es waer' in gegenstaendlichen Fall aber schwierig; ich kann natuerlich
sagen: gib' mir nix, was natural=wood (oder eigentlich natural=scrub)
ist, aber das ist ja nicht wirklich das, was ich will; ich moechte
eigentlich:
gib' mir natural=scrub, aber simplified.
Oder vielleicht mit layers? Ein grosses Latschenfeld auf einer
allgemeineren Ebene, volle Details auf einer anderen?

Wenn man einfach "normalize" anstatt "simplify" dazu sagen wuerde, dann
waer' wenigstens 'mal der negative Beigeschmack weg. 

> Douglas-Peucker (imho der beim

http://wiki.osm.org/Douglas-Peucker ist nicht gerade aufbauend.

> JOSM - "Shift-Y" - verwendete) u.ä Algorithmen kann man auch vorm
> Renderen einsetzen, 

Das ist aber jetzt eher theoretisch, oder? Wenn nicht, dann bitte her
mit dem know-how!

> sollte die Datenmenge wirklich ein Problem, was ich aber in den
> meisten Fällen generell bezweifle.

Sag' das 'mal meinem 2GHz/1GB notebook... wenn osmosis gerade contour
und osm merged... 
 
> > 2) Inhaltliche Bedenken: Eine Karte ist nicht die Realitaet, sondern nur
> >    eine abstrahierte und vereinfachte Darstellung dieser.
> 100% D'accord, aber die "Karte" ist nicht die Datenbank. Eine Karte ist
> eine spezifische Anwendung resp. eine spezifische Sicht auf diese Daten.
> 
> Datenbasis != Karte != Realität

Good catch! (Musst Du alles noch komplizierter machen? :-)

Realitaet:  Alles.
Datenbasis: alles, was technisch und inhaltlich Sinn macht (die
            Sinnfrage bleibt weiter ungeklaert)
            [Eine umfassende aber unbrauchbare Datenbank bringt auch
            nix, oder?]
Karte:      alles, was notwendig ist fuer einen bestimmten Zweck,
            Zielgruppe, ...

So ungefaehr?

Pfirti, Marcus




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