[Talk-at] Wann ist zuviel zuviel

Stefan Kopetzky stefan at kopetzky.net
Fri Dec 2 12:47:05 UTC 2011


On 02.12.2011 12:56, MERIGHI Marcus wrote:
> vorneweg der Versuch, das Problem allgemein zu sehen. Die Frage der
> Detailgenauigkeit laesst sich doch auf einem Kontinuum zurueckfuehren,
> an dessen Enden sich einerseits
> A) eine ultra-detailgetreue Karte mit Unmengen von Daten, andererseits
> B) ein weisser Fleck ohne Daten befinden.
> 
> Dass wir B) nicht wollen, beweisen wir ja laufend. Aber was spricht
> gegen A)?

ME nichts. Zudem ist halt die Realität in einem Projekt wie diesem so,
dass dort wo viele Leute herumwuseln bzw. gesteigertes Interesse an der
 genaueren Darstellung haben, detaillierter gemappt wird als,
überspitzt, in irgendeiner Ödnis, wo keiner je hinkommt. Aus
kartographischer Sicht sind beide Plätze gleich relevant nur halt für
unterschiedlich grosse Zielgruppen. Somit halt ich den wiederkehrenden
Aufrauf a'la "lassts doch die Bäume im XY-Park in Ruh, solang im
hintersten Wald4tel noch nicht alle befestigten Strassen eingetragen
sind" für an der Realität vorbei und eher entbehrlich.


> 1) Technische Beschraenkungen: von den Servern (Renderern) bis zu den
>    Clients (z.B. gpsmid) wird die Freude ueber Unmengen Daten gering
>    sein.

Es besteht die Möglichkeit die Daten, die man Rendern möchte davor
genauer auszuwählen bzw. einzuschränken. Douglas-Peucker (imho der beim
JOSM - "Shift-Y" - verwendete) u.ä Algorithmen kann man auch vorm
Renderen einsetzen, sollte die Datenmenge wirklich ein Problem, was ich
aber in den meisten Fällen generell bezweifle.

> 2) Inhaltliche Bedenken: Eine Karte ist nicht die Realitaet, sondern nur
>    eine abstrahierte und vereinfachte Darstellung dieser.

100% D'accord, aber die "Karte" ist nicht die Datenbank. Eine Karte ist
eine spezifische Anwendung resp. eine spezifische Sicht auf diese Daten.

Datenbasis != Karte != Realität


LG,
Stefan




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