[Talk-at] Diskussionskultur auf talk-at - Medium vereinheitlichen?

[Wolfgang Schreiter]

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Patrick Strasser-Mikhail <patrick at wirklich.priv.at>
> Gesendet: Dienstag, 5. Jänner 2021 14:31

Ok, ich hab's verdient. Was muss ich das leidige Thema auch angreifen...

> Am 05.01.21 um 11:55 schrieb Wolfgang Schreiter:
> 
> > - Ich bin lange genug dabei, um die einschlägigen Diskussionen zu kennen.
> 
> Was waren bisher die Argumente und Ergebnisse?

Die Argumente hast Du ja selbst aufgelistet. Das Ergebnis auch - alles bleibt wie's ist.

> Was meinst du genau mit "Chats", eventuell die Changeset-Kommentare?

Siehe https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Austria#Chats.

> Was ist so schwer an einer Mailingliste?

Dass es die ganzen Erläuterungen, Zusatzsoftware etc. nicht braucht. Klar kann man so arbeiten. Aber wir sprachen von Zugänglichkeit für einen erweiterten Teilnehmerkreis.

> > Außerhalb des Nerdiversums sind Browser-basierte Foren der Standard
> (und Frauen besuchen die auch).
> 
> Rums, der sitzt aber. Ich habe mir gedacht wir sind in einer objektiven und
> wertschätzenden Diskussion. !Nerdiversum! wert ich als negativ wertend,
> und die Behauptung, das Mailinglisten von Frauen nicht, aber Foren sehr
> wohl benutzt werden ist für mich einfach einmal aus der Luft gegriffen.
> Nachweise darfst du gerne nachliefern.

Als ex-ITler fühle ich mich dem "Nerdiversum" durchaus noch nahe, somit war das eher mit einem Augenzwinkern gemeint. Was da aber auch mitschwingt, ist die mangelnde Fähigkeit bzw. Bereitschaft, über den Tellerrand zu blicken. Bloß weil man sich selbst mit einer Technologie wohlfühlt, ist diese weder selbsterklärend noch massentauglich.
Dass Frauen Foren benutzen muss ich wohl nicht nachweisen, und dass sie Mailinglisten nicht verwenden habe ich nicht behauptet.
 
Kommentare zu den folgenden Punkten erspare ich mir. Ich verstehe, dass es gut für DICH funktioniert. Aber wie stellen wir es an, dass es auch für andere funktioniert, die derzeit abgeschreckt sind?
 
> > Ja, das wurde alles schon oft diskutiert, und meine Argumente waren alle
> schon da. Das ist 2021, nicht 1985.
> 
> > Wir sollten endlich in der Gegenwart ankommen, wenn schon nicht für uns,
> dann für die nächsten Generationen.
> 
> "Modern" ist für mich eines der schlimmsten Totschlagargumente. Dahinter
> kann man ja alles verstecken. Und die Kinder auch noch hineinziehen!

Modern? Stand der Technik.

> Ich sehe zusammenfassend kein wesentliches Problem mit der derzeitigen Lage.

Was müsste denn passieren, damit sich das ändert?

LG
Wolfgang