[Talk-at] Beispiele gelungener Behörden Kooperation

Johann Haag johannhaag at hxg.at
Sun Sep 6 13:10:27 UTC 2020


Am So., 6. Sept. 2020 um 11:59 Uhr schrieb realadry via Talk-at <
talk-at at openstreetmap.org>:

> Hallo,
>
> Wenn ich das richtig verstehe, schlägst du vor, dass basemap durch
> Gebäudedaten von OSM ersetzt wird?
>
> Ich sehe das problematisch.
>
> 1) Wer übernimmt die Verantwortung für den Inhalt bzw. Richtigkeit? Wenn
> es die Behörde ist, muss sie jede Veränderung manuell prüfen und
> freigeben (automatisisert ist da nix siehe 2., auch wenns technisch
> möglich wäre). Die Prüfung der bereits vorhanded Daten kann schon
> automatisiert erfolgen über Pixelabgleich mit basemap so wie das in
> Thomas' tool erfolgt. Jede Abweichung muss dann aber nochmal händisch
> korrigiert und geprüft werden.
>

Ich bin mit dem Umstand konfrontiert, dass basemap Gebäudeumrisse
systematisch um Monate wenn nicht sogar Jahre, der Natur nacheilen,
hingegen OpenStreetMap potentiell sehr aktuell ist.
Behörden könnten zwecks Plausibilität ein Tool ähnlich jenes von Thomas
Konrad nutzen, überschreitet ein neues Gebäude eine Bereits bebaute Fläche,
so wäre eine Kontrolle angesagt. Es gibt auch Werkzeuge wie
https://osmcha.org/?filters=%7B%22users%22%3A%5B%7B%22label%22%3A%22beautifulplaces%22%2C%22value%22%3A%22beautifulplaces%22%7D%5D%7D
sowie https://resultmaps.neis-one.org/osm-suspicious#2/4.4/-16.2 mittels
derer man die Qualitätssicherheit auf nationaler Ebene betreuen könnte.
Möglich wäre auch ein von Behörden gehosteter Mirror, der Vandalismus durch
wenige Tage Verzögerung, außen vor hält.

>
> 2) Was ist eigentlich die Quelle für basemap? Ich nehme mal an Kataster
> und/oder Einreichpläne (zweiteres liegt oft nur als Papier vor). Beides
> sind vermessene und von Hand anhand von CAD Daten gezeichnete Pläne. Die
> zeichnen nicht von Satellitenbildern ab wie das oft bei OSM gemacht
> wird. Das wäre viel zu ungenau.
>

Lassen wir Städte mal aussen vor, so gibt es am Land wenige Konturen welche
tatsächlich vermessen sind. Behörden nutzen ansonsten die selben Grundlagen
wie wir. Luftbilder, und Radarbilder.


>
> 3) Was genau hat die Behörde davon außer Mehraufwand?
>

Der Verortungsclient der Statistik Austria,
http://osm-talk-at.1116557.n5.nabble.com/Talk-at-Statistik-Austria-Verortungsclient-der-Gemeinden-mit-OSM-Layer-td2865.html
lässt den Gemeinden gerademal das setzen eines Verortungspunktes zu, hier
könnte der ID-Editor, heute Mitarbeiter der Gemeinden und Städte bessser
abholen. Der Mehraufwand bestünde im sichten, wobei zeitnah Bausubstanz
Änderungen zu berücksichtigen wohl den Aufwand rechtfertigt.

Über den Nutzen aktueller,  offener Karten, muss man wohl nicht mehr
philosophieren.

Grüße Johann

>
>
> Mfg,
> realadry
>
> Am 06.09.2020 um 11:04 schrieb Johann Haag:
> > Auf der OSM Wiki Seite
> > https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OpenStreetMap_for_Government ,
> > beschäftigen wir uns mit der Zusammenarbeit zwischen OpenStreetMap und
> > Behörden.
> > Wie bei so vielen OSM Wiki Seiten, wird ein Themen zwar angeschnitten,
> > Auflistungen bleiben anschließend meist unvollständig. Praktisch würde
> > der tatsächliche Umfangvon Behörden Kooperationen längst diese Wiki
> > Seite sprengen.
> >
> > Im allgemeinen meint man unter Behörden Kooperation, dass GD per Gesetz
> > festgelegt, unter einer OpenSource Lizenz der Allgemeinheit GD Daten zur
> > Verfügung stellt.
> > Am Beispiel der Stadt Meran gibt es auch kommunale Projekte, wo
> > OpenStreetMap in den Stadtplan aktiv eingebunden wird, also die Stadt
> > auf bestimmte eigene Layer bewusst verzichtet.
> > Infostadt Meran:
> >
> https://www.gemeinde.meran.bz.it/de/Buergerservice/Dienste/Kartografie_-_GIS
> >
> > Im abgeschlossenen Projekt Gebäudeabdeckung Österreich von Thomas Konrad
> >
> https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/2020-September/010721.html
> > haben wir gelernt, dass eine Übereinstimmung von mehr als 80% einer
> > Vollabdeckung von OpenStreetMap entspricht.
> >
> > Ich stelle daher in den Raum, dass die Behördenkarte basemap Österreich,
> > angesichts der aktuell bereits erreichten Qualität von OpenStreetMap,
> > und angesichts der inzwischen aus der US dominierten iT Industrie
> > erdrückend empfundener Anzahl an kommerzieller Karten, durch eine
> > direkte GD / OSM Kooperation ersetzt werden könnte.
> >
> > Personelle GD Ressourcen, könnten von der Erstellung und Pflege
> > bisheriger basemap Gebäudeumrisse befreit, in OSM Mitwirkung, den
> > Privaten US Anbietern mit einer
> > leistungsfähigen OpenSource Alternative Paroli bieten. OSM ist längst
> > Basis nationaler Souveränität in Europa und der Welt.
> >
> > --
> > Mst. Johann Haag
> > Innsbruckerstraße 42
> > 6380 St. Johann in Tirol
> > ÖSTERREICH
> > Tel: +43 664/174 7414
> > Mailto:johannhaag at hxg.at <mailto:johannhaag at hxg.at>
> >
> > _______________________________________________
> > Talk-at mailing list
> > Talk-at at openstreetmap.org
> > https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
> >
>
> _______________________________________________
> Talk-at mailing list
> Talk-at at openstreetmap.org
> https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
>


-- 
Mst. Johann Haag
Innsbruckerstraße 42
6380 St. Johann in Tirol
ÖSTERREICH
Tel: +43 664/174 7414
Mailto:johannhaag at hxg.at
-------------- next part --------------
An HTML attachment was scrubbed...
URL: <http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/attachments/20200906/3440154b/attachment.htm>


More information about the Talk-at mailing list