[Talk-at] Beispiele gelungener Behörden Kooperation

realadry adry at gmx.at
Sun Sep 6 09:57:21 UTC 2020


Hallo,

Wenn ich das richtig verstehe, schlägst du vor, dass basemap durch
Gebäudedaten von OSM ersetzt wird?

Ich sehe das problematisch.

1) Wer übernimmt die Verantwortung für den Inhalt bzw. Richtigkeit? Wenn
es die Behörde ist, muss sie jede Veränderung manuell prüfen und
freigeben (automatisisert ist da nix siehe 2., auch wenns technisch
möglich wäre). Die Prüfung der bereits vorhanded Daten kann schon
automatisiert erfolgen über Pixelabgleich mit basemap so wie das in
Thomas' tool erfolgt. Jede Abweichung muss dann aber nochmal händisch
korrigiert und geprüft werden.

2) Was ist eigentlich die Quelle für basemap? Ich nehme mal an Kataster
und/oder Einreichpläne (zweiteres liegt oft nur als Papier vor). Beides
sind vermessene und von Hand anhand von CAD Daten gezeichnete Pläne. Die
zeichnen nicht von Satellitenbildern ab wie das oft bei OSM gemacht
wird. Das wäre viel zu ungenau.

3) Was genau hat die Behörde davon außer Mehraufwand?


Mfg,
realadry

Am 06.09.2020 um 11:04 schrieb Johann Haag:
> Auf der OSM Wiki Seite
> https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OpenStreetMap_for_Government ,
> beschäftigen wir uns mit der Zusammenarbeit zwischen OpenStreetMap und
> Behörden.
> Wie bei so vielen OSM Wiki Seiten, wird ein Themen zwar angeschnitten,
> Auflistungen bleiben anschließend meist unvollständig. Praktisch würde
> der tatsächliche Umfangvon Behörden Kooperationen längst diese Wiki
> Seite sprengen.
>
> Im allgemeinen meint man unter Behörden Kooperation, dass GD per Gesetz
> festgelegt, unter einer OpenSource Lizenz der Allgemeinheit GD Daten zur
> Verfügung stellt.
> Am Beispiel der Stadt Meran gibt es auch kommunale Projekte, wo
> OpenStreetMap in den Stadtplan aktiv eingebunden wird, also die Stadt
> auf bestimmte eigene Layer bewusst verzichtet.
> Infostadt Meran:
> https://www.gemeinde.meran.bz.it/de/Buergerservice/Dienste/Kartografie_-_GIS
>
> Im abgeschlossenen Projekt Gebäudeabdeckung Österreich von Thomas Konrad
> https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/2020-September/010721.html
> haben wir gelernt, dass eine Übereinstimmung von mehr als 80% einer
> Vollabdeckung von OpenStreetMap entspricht.
>
> Ich stelle daher in den Raum, dass die Behördenkarte basemap Österreich,
> angesichts der aktuell bereits erreichten Qualität von OpenStreetMap,
> und angesichts der inzwischen aus der US dominierten iT Industrie
> erdrückend empfundener Anzahl an kommerzieller Karten, durch eine
> direkte GD / OSM Kooperation ersetzt werden könnte.
>
> Personelle GD Ressourcen, könnten von der Erstellung und Pflege
> bisheriger basemap Gebäudeumrisse befreit, in OSM Mitwirkung, den
> Privaten US Anbietern mit einer
> leistungsfähigen OpenSource Alternative Paroli bieten. OSM ist längst
> Basis nationaler Souveränität in Europa und der Welt.
>
> --
> Mst. Johann Haag
> Innsbruckerstraße 42
> 6380 St. Johann in Tirol
> ÖSTERREICH
> Tel: +43 664/174 7414
> Mailto:johannhaag at hxg.at <mailto:johannhaag at hxg.at>
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