[Talk-at] Flurnamen im Wienerwald von Basemap

Johann Haag johannhaag at hxg.at
Sun May 31 07:38:46 UTC 2020


Ich sehe in der Basemap ein längst konzeptionell sinkendes Schiff. Von
sinkenden Schiffen sollte man -bevor solche endgültig untergehen- noch
möglichst viel wertvolles bergen.
Für Blaulichtorganisationen langt längst OpenStreeetMap ebenso, mittels
einem KI Modul lässt sich spielend errechnen ob eine Information in OSM
plausibel ist, und wo es noch zu behebende Lücken gibt. Mit der
gesellschaftlichen Energie welche aktuell in die Basemap gesteckt wird,
lässt sich in einer Karte grenzübergreifender technologischerSynergien wie
OSM, wesentlich mehr erreichen. Über gezogene Planet Files
https://download.geofabrik.de/ und KI Analyse auch in Blaulicht Qualität.
Grüße Johann

Am So., 31. Mai 2020 um 00:08 Uhr schrieb Friedrich Volkmann <bsd at volki.at>:

> On 30.05.20 10:06, Florian Kratochwil wrote:
> > In der "echten" Basemap sind zahlreiche Flurnamen eingetragen, die sich
> in
> > OSM noch nicht finden. Die Namen kenne ich meist nicht und kann sie vor
> Ort
> > auch nicht verifizieren.
>
> Dann vergiss sie.
>
> > Ich überlege jetzt, ob ich die nebenbei nach OSM
> > abschreiben soll. Rechtlich sollte es ja passen (das nehme ich an, weil
> im
> > JOSM würde es sonst wohl nicht als Hintergrundkarte angeführt werden.
> Bitte
> > um Einspruch, wenn dem nicht so sein sollte).
> >
> > Aber ich weiß nichts über die Qualität der Basemap-Namen bzw. deren
> > Verortung. Habt ihr da eine Einschätzung? Fehlerbehaftet? Erwünscht?
>
> Das kann alles mögliche sein: Bergnamen, Talnamen, Waldnamen, Flurnamen,
> Riednamen...
> Meist sind diese Namen aus den alten Grundstückskatasterkarten
> abgeschrieben. Die findest du z.B. auf mapire.eu, wenn du dort den
> Franziszeischen Kataster auswählst. Diese Katasterkarten setzten sich aus
> unzähligen Kartenblättern zusammen, die alle nur kleine Areale umfassten.
> Zur Orientierung wurde oft in eine Ecke irgendwas geschrieben, was dort in
> der Nähe war. Also nicht unbedingt genau dort. In die Basemap wurden diese
> Bezeichnungen aber genau dort übernommen, wo sie auf dem Katasterblatt
> eingezeichnet waren. Wenn ein Berg o.dgl. auf 2 Katasterblättern zur
> Orientierung am Rand hingeschrieben wurde, ist er in der Basemap also u.U.
> doppelt - zusätzlich zur eigentlichen Gipfelbezeichnung. Die Schreibweise
> kann unterschiedlich sein; dann fällt es gar nicht so auf, dass der Name
> mehrmals vorkommt.
>
> Wenn es wie ein Bergname aussieht und es ist ein Berg in der Nähe, von dem
> sonst kein Name bekannt ist, dann stehen die Chancen gut, dass jener Berg
> so
> heißt. Das gleiche gilt für Täler. Aber man muss auf jeden Fall mitdenken.
> Ein place=locality Node ist meistens falsch, und dann die Lage erst recht.
>
> Den Fehler, diese (vermeintlichen) Flurnamen ungeprüft aus der Basemap
> abzuschreiben, machen leider viele Mapper, und mitunter kommt man mit dem
> Löschen gar nicht nach. Das ist so ein ähnliches Problem wie mit den
> Straßennamen, die in der Basemap ja ebenso oft falsch sind. Kaum hat man
> sie
> gelöscht, kommt schon der nächste und schreibt sie wieder aus der Basemap
> ab.
>
> Irgendwie scheinen jene, die alles aus anderen Karten abschreiben wollen,
> nicht viel von OSM zu halten. Denn sonst würden sie nicht davon ausgehen,
> dass die Daten in der anderen Karte stimmen und in OSM nicht.
>
> > Sonstige Ideen, wo ich diese Namen Doppel-Checken könnte?
>
> Auf mapire die Originale ansehen - und nicht nur den Kataster, sondern
> auch
> die 3 Landesaufnahmen. Aber aufpassen: Die können ebenfalls fehlerhaft
> sein.
>
> Hilfreich sind oft Karten, die man auf den Gemeindeämtern bekommt, und
> heimatkundliche Literatur, z.B. Orts-Chroniken.
>
> Und natürlich kann man versuchen, die Anwohner und Grundbesitzer zu fragen.
>
> --
> Friedrich K. Volkmann       http://www.volki.at/
> Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria
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