[Talk-at] Jagdhütten

Friedrich Volkmann bsd at volki.at
Wed Jul 26 04:26:55 UTC 2017


On 25.07.2017 19:05, Borut Maricic wrote:
> http://umleoben.borut.eu/osm/jagdhuette.jpg
>
> Man kann ruhig davon ausgehen, dass sie auch heute sehr wohl
> für die Jagdzwecke verwendet wird. Das Vordach und das
> Gebäude selbst stehen unter demselben Dach. Alle Türe und
> Fenster sind gesperrt. Man kann aber das Vordach frei
> benutzen (auf jeden Fall wenn keiner da ist - survey) und
> das hilft sehr, um nach einem steilem Aufstieg wieder "zu
> sich zu kommen".

Welches Vordach? Die Stelle links unter der Stiege oder die Stelle rechts 
mit der Bank? Die sind doch beide nicht mehr als 1m überdeckt! So was willst 
du doch nicht ernsthaft als Shelter taggen? Da müssten wir in Wien 
hunderttausende Shelters mappen, denn 1m Überstand hat so gut wie jedes Haus 
irgendwo.

Wenn es dir um die Bank geht, dafür gibt es amenity=bench + covered=yes. 
Dass die Bank außerhalb vom Gebäude, aber innerhalb vom Gebäudegrundriss 
liegt, ist ein Micromapping- bzw. Generalisierungsproblem. Das selbe Problem 
hast du mit der Tür rechts von der Bank. Wenn du die als entrance=* mappen 
willst, sollte sie auf dem Gebäudeumriss liegen, weil der Bezug sonst unklar 
ist (könnte ja auch ein Eingang in ein Zimmer etc. sein).

Wenn man so was genau mappen will, muss man Erd- und Dachgeschoß jeweils als 
building:part zeichnen. Dann haben Anwendungen zumindest theoretisch die 
Chance, zu erkennen, dass die Bank und der Eingang von außen zugänglich 
sind. Aber dass entrance=main der Haupteingang ins Gebäude und nicht nur in 
den Gebäudeteil ist, das können Anwendungen trotzdem nicht erkennen. Dafür 
bräuchte man eine Relation.

Ich würde das nicht so kompliziert machen, erstens weil kein Renderer das 
alles auswertet und zweitens weil sowieso niemand in einer Karte so nah 
ranzoomt. Ich würde daher "schummeln" (generalisieren), indem ich die Bank 
und die Tür nach außen rücke. Normalerweise ist Generalisierung eher eine 
Renderer- und keine Mappingaufgabe, aber im konkreten Fall funktioniert die 
Generalisierung halt nur beim Mapping.

> Was hält ihr von der folgenden Kombination:
>
> building=cabin
> building:use=hunting
> access=private
> amenity=shelter
> shelter:access=permissive
> shelter_type=weather_shelter
>
> (wobei laut wiki shelter_type=weather_shelter eh angenommen
> wird, wenn shelter_type fehlt).
>
> Oder wäre es wirklich besser das Vordach separat zu zeichnen
> und dann diesem Objekt die shelter-bezogene Eigenschaften zu
> geben + building=roof? Wäre das nicht schon zu viel
> Micromapping? In der Wirklichkeit gibt es keine zwei Dächer
> - oberhalb vom Vordach ist eigentlich eine Ecke des
> Schlafzimmers im Dachgeschoss.

Ich bin wie gesagt der Meinung, dass die Stelle mit der Bank kein Shelter 
ist. Würde man sie trotzdem als Shelter mappen, dann als separates Objekt. 
Dann kannst du einfach access=* statt shelter:access=* verwenden. 
(shelter:access würde sowieso nie jemand auswerten.) Im konkreten Fall hat 
der Shelter kein eigenes Dach, daher kein building=roof. Das bringt uns 
wieder zu dem Thema, dass es sich nur um eine Sitzbank handelt...

-- 
Friedrich K. Volkmann       http://www.volki.at/
Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria



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