[Talk-at] Versatz geoimage vs. basemap

Friedrich Volkmann bsd at volki.at
Sat May 30 21:18:15 UTC 2015


On 30.05.2015 19:58, grubernd wrote:
> On 2015-05-30 16:00, Flaimo wrote:
>> Welches Bildmaterial ist hier aber wirklich exakt? Soll ich jetzt jedes
>> Mal den Basemap-Layer vorher manuell zurechtschieben? Oder besteht die
>> Chance, dass die neuen geoimage-Bilder dann besser sind? Dann würde ich
>> noch mit größeren Änderungen warten...

Flaimo, du wirst am besten wissen, was in deiner Gegend am exaktesten ist.
Im Normalfall würde ich aber die Orthofotos von geoimage.at als Referenz
annehmen, sofern sie einigermaßen senkrecht aufgenommen wurden (also in den
Häusern, Bäumen usw. keine Perspektive erkennbar ist). Wenn die alten
geoimage.at-Orthofotos anders liegen als die anderen, ist das schon fast ein
Wunder.

Um kleine Fehler zu bestimmen, müsste man mit amtlichen Vermessungspunkten
(z.B. KT-Steine) vergleichen, deren genaue Koordinaten das BEV aber leider
geheim hält. Die nächstbeste Alternative wäre ein Vergleich mit einem
genauen Laserscan, der für OÖ aber ebenfalls nicht verfügbar ist (siehe
anderen Thread).

Ansonsten bleibt noch der Vergleich mit GPS-Tracks und anderen Orthofotos.

> meiner Erfahrung nach stimmen die Lagepositionen von Gebäuden in der Basemap
> nur bedingt und sind keine verlässliche Quelle. genauso wie deren
> Hausnummern usw... leider.

Das hängt vom Bundesland ab. In Wien stimmen die Gebäude einigermaßen. Aber
auch nicht immer. Aufs Orthofoto muss man beim Nachzeichnen immer schauen,
die Basemap eignet sich nur zur Kontrolle, oder wenn man am Orthofoto was
nicht genau erkennen kann (Perspektive, Schatten o.ä.).

> wo in der Basemap die einzelnen Daten herkommen würde ich wirklich gerne
> wissen

Die kommen m.W. alle aus amtlichen Datenbeständen der Bundesländer. Mich
wundert nicht, dass die so viel Müll in den Datenbeständen haben. Das ist
überall so, wo es Daten gibt. Mich wundert aber, dass die den Müll so
ungeniert in die Basemap reingeschüttet haben. Mein Verdacht ist, dass sie
nur die miesen Daten kostenlos zur Verfügung stellen wollen, die genauen
Daten gibts - so wie früher auch schon - gegen Cash.

> dagegen sind die Orthofotos von geoimage.at selbst im dreidimensionalen
> Gelände in den Bergen so perfekt korrigiert, dass man sich fragt ob die
> zaubern können. andrerseits machen die das auch schon länger.. ;)

Sie können leider nicht zaubern. In den Bergen sowieso nicht, und sogar im
Flachland gibt es immer wieder haarsträubende Diskrepanzen wie z.B. hier:
http://www.openstreetmap.org/node/1149650422

> aber wenn man sich mal die ÖK/AMAP anschaut, dann merkt man, dass eine
> perfekte Karte nicht unbedingt auf den Millimeter exakt sein muss

Kommt auf den Mapstab an. Aber ich stimme dir zu, dass die Amap in kleinen
Mapstäben besser aussieht als alle OSM-Karten. Gründe sind vor allem die
nichtinterpolierten 20m-Höhenlinien und die dezenteren Flächensignaturen.

-- 
Friedrich K. Volkmann       http://www.volki.at/
Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria



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