[Talk-at] Tagging: Straßen auf der Donauinsel

martinq osm-martinq at fantasymail.de
Tue Apr 9 20:09:06 UTC 2013


> Dem kann ich mich nur anschließen. Fuß-/Radwege sind schon die am ehest
> korrekten Beschreibungen (vielleicht auch noch path). Für den urbanen
> Bereich fehlt genau diese Wegkategorie (in die Richtung urban_track).

'path' war als allgemeiner Weg (also ohne primäre Nutzung als Rad- 
*oder* Fußweg) vorgesehen.

Wenn man im Alltag von "Wegen" spricht - und nicht von "Straßen" - wäre 
es ein guter Kandidat. Auf der Donauinsel spricht man ja wohl eher von 
"Wegen" und nicht von "Straßen".

ABER: Durch die naheliegende, aber nicht gleichbedeutende Übersetzung 
als "Pfad", hat man im deutschsprachigen Raum "path" zum (Trampel-)Pfad 
umgedeutet, also einem implizit schmalen und eher unbefestigten Weg.

Darum haben wir jetzt den Salat -- und die wiederkehrende 
footway/cycleway/path Diskussion.


Persönlich tagge ich solche Wege (typisch in Parks) immer noch als 
'path', immer mit Zusatzattributen wie width, surface, access - 
inbesondere bei gemischter Nutzung Rad/zu Fuß ohne besondere Ausschilderung.


> track: eigentlich nur für Überland und primär landwirtschaftliche Nutzung
+1 (+Forstwirtschaft), die Nutzung spielt bei dieser Klassifizierung 
eine zentrale Rolle. Auf die Donauinsel trifft diese Nutzung nicht zu.

> Also in meinen Augen bleibt somit:
>
> foot-/cycleway, path und unclassified zur Auswahl.

-1 zu unclassified: Keine öffentliche Straße mit Verbindungscharakter

Sofern eine Nutzungsart überwiegt oder ausgeschildert ist, tendiere ich 
zu footway bzw. cycleway - sehe aber path trotzdem als zulässig an.

Bei wirklich gemischter Nutzung (so wie auf der Donauinsel), und wenn in 
der Alltagssprache von einem "Weg" die Rede ist, dann bevorzuge ich 
(noch immer) 'path' mit Zusatztags (nie ohne Zusatztags).

Ich verstehe aber, wenn es jemanden stört, weil es einen 
Bedeutungswandel zu "Wanderweg" gegeben hat [überall?], und path nun 
eine Bedeutung in der Art Trampelpfad/Wanderweg impliziert, die es im 
Park so nicht hat. Bei footway und cycleway kann man aber das gleiche 
Argument anführen (gaukelt indirekt überwiegende Nutzung vor, die es so 
nicht gibt).

Statt eines neuen Tags (urban_path o.ä.), wäre ein Rückbesinnung auf die 
allgemeine Bedeutung von 'path' mMn sinnvoller.

Die Information "Wanderweg" kommt mittlerweile über Relationen.

Und bei den Renderern wäre die bessere Berücksichtigung von surface oder 
width ohnehin mehr als sinnvoll: Radweg als Schlagloch-Schotterpiste 
statt Asphalt und mit dem Rennrad unterwegs [aber in der Karte nix zu 
sehen] - dafür dünne, strichlierte Linien [Mapnik] in der Karte für 
befestigte & asphaltierte Weg ('path') im Park...

martinq




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