[Talk-at] das 'new barrier types' proposal

Boris Cornet borisC at osm-at.org
Fri Sep 2 13:10:56 UTC 2011


Servus!

Heute (2. September) um 14:06 verlautete Günther Zin.:
> Das sehe ich etwas anders. Was machst Du, wenn die Leitplanke neben der
> Straße öfters mal endet und dann neu beginnt? Möchtest Du da die Straße
> jedes Mal trennen? Dann kommen noch die Trennungen bei den
> Geschwindigkeits-Limits dazu und die Trennungen, wenn ein Gehsteig oder
> Radweg dazu oder weg kommt...
Guter Punkt, aber das ist ein grundsätzliches Problem beim derzeitigen
API, wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wäre das ein Mittel, wie
man Straßen*abschnitte* taggen könnte, ohne die Straße zu splitten.

> Außderdem muss der Abstand zwischen Leitplanke und Straße nicht immer
> konstant sein.
Doch, in 99,99% steht die Leitschiene genau am Straßenrand. Wegen der
0,01% *alle* als eigene Objekte einzuzeichnen, sehe ich nicht ein. Und
dann noch der unglaubliche Aufwand, der entsteht, wenn man eine
Straße, ungenau gezeichnet ist (oder umgebaut wurde), zu ändern, wenn
man noch jeweils 2 oder gar mehr Gehsteigkanten und jeweils 2
Leitschinen parallel neuzeichnen muss.

> Lärmschutzwände oder Betonwände, die wegbegleitend
> aufgestellt werden, sind auch nicht immer gleich weit von der Straße weg.
Ja, und die können ja auch ruhig eigene Objekte sein.

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Es scheint schon wieder ein Schreikrampf fällig zu sein ;-)

Langsam geht mir dieses hyperrealistische 'Malen nach Zahlen' ganz schön
auf die Nerven. Wenn man jedes Detail haben will, dann soll man ein
Luftbild anschauen. OSM soll das bleiben, was es immer war: einen
geografische *Datenbank*, die darauf ausgerichtet ist, Zusammenhänge zu
erfassen. Die Karte ist nur einen visuelles Folgeprodukt, erstellt von
einem Renderer! Offen gesagt ist mir die Karte gar nicht so wichtig,
das wahre Potential von OSM liegt ganz woanders, u.a. im Routing.
Erstmals nähern wir uns der Möglichkeit, Blinden- und Rollstuhlrouting
zu ermöglichen. Das geht aber nur mit einem konsistenten
Datenbankmodell, und perfekte Visualisierbarkeit läuft eben der
Erfordernis zur Generalisierung zuwider.
Ausserdem: eine gute Karte ist *nicht* das exakte Abbild der komplexen
Wirklichkeit, sondern stellt die Wirklichkeit bewusst vereinfacht dar,
um eben die Zusammenhänge zu verdeutlichen.

-- 
Bis bald,
   Boris





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