[Talk-at] OpenStreetMap in Österreichs Bildung und Lehre, Frage id 70000

Andreas a_voit at gmx.at
Tue Jul 14 18:17:13 UTC 2020


Am 13.07.20 um 22:42 schrieb Manuela Schmidt:
> Hallo,
> 
>> Vielleicht kannst Du mir aber helfen. Gibt es Arbeiten welche sich mit
>> dem Potential im Einsatz von OpenSource Software wie Fossgis, und
>> OpenStreetMap auseinandersetzen.
> Es gibt eine Vielzahl akademischer Arbeiten in diesem Bereich. Einfach
> z.B. hier https://scholar.google.com/ nach entsprechenden Schlagworten
> suchen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die meisten
> wissenschaftlichen Studien sehr kleine Teilbereiche untersuchen, die
> nicht notwendigerweise generalisiert werden können.
>

Über meine alte FH habe ich auch folgendes Suchservice für explizite
österreichische Publikationen entdeckt:
https://search.obvsg.at/primo-explore/search?query=any,contains,Open%20Source&tab=hs-tab&search_scope=OBV_HS&vid=OBV&offset=0

>> Gerade im Kommunalen Bereich in dem ich arbeite, sehe ich aktuell
>> überhaupt keinen Einsatz von Open Source, da dies dort zugleich mit
>> Null! Unterstützung gleichgesetzt wird. Dabei kann man ja Open Source
>> Software, und Support vertraglich wunderbar voneinander trennen.
> 
> Tatsächlich gibt es in Österreich aber auch nicht viele Anbieter für
> professionellen OpenGIS-Support. Viele Firmen in diesem Bereich sind
> EPUs, was für große Institutionen dann teilweise zu heikel ist.
> Deutschland scheint mir in diesem Bereich besser aufgestellt zu sein.
>

Ja das kann ich bestätigen. Die großen Firmen, die nicht Open Source
Software anbieten haben ein extrem gutes Marketing und leisten außerdem
viel Lobbyarbeit, sodass sich Firmen die rein auf Open Source Software
sich spezialisiert haben sich schwer tun da mitzuhalten.

Meiner Meinung nach ist selbst in den Kommunen noch nicht der Nutzen von
Open Source Software angekommen. Die meisten wollen einen Vertrag mit
einer Firma und wo sie bei Problemen auf diese Firma sich beziehen
können. Da tut man sich bei OpenSource schwer bezüglich der Haftung.

Das funktioniert ja außerhalb des GIS Bereiches ja in den Kommunen auch
nicht. Wie viele Kommunen gibt es, die Linux als Betriebssystem
einsetzen oder LibreOffice statt Microsoft Office. Selbst die EU
verstößt hier gegen ihre Gesetze, weil es für die Verwaltung nur
Verträge mit Microsoft Partnern aushandelt und Alternativen erst gar
nicht in Betracht zieht.

Es wäre sicherlich schön, wenn OpenSource Software mehr im öffentlichen
Bereich eingesetzt werden würde, aber das braucht eine vernünftige
Planung und Wartung.

> Generell ist das Archiv der FOSSIS-Konferenzen
> [https://www.fossgis-konferenz.de] eine gute Fundgrube für
> Anwendungsbeispiele von OpenGIS auch bei Ämtern und Kommunen.
> 
>> Wäre es möglich eine Expertise über OpenSource als wissenschaftliche
>> Arbeit anzuregen.
> 
> Ich weiß nicht, was du damit meinst.
> 
> LG Manu
> 
> 
>>
>> Am Mo., 13. Juli 2020 um 09:45 Uhr schrieb Manuela Schmidt
>> <manuela.schmidt at tuwien.ac.at <mailto:manuela.schmidt at tuwien.ac.at>>:
>>
>>     Zumindest an der TU Wien (wo 2011 ja auch die SotM-Europe
>>     veranstaltet wurde) sind Open Source Tools und offene Daten im
>>     Geobereich ein wichtiger Bestandteil der Lehre.
>>
>>     Auf https://catalogplus.tuwien.at/ kann nach Diplom- und
>>     Masterarbeiten gefiltert werden, die an der TU zu dem Thema
>>     veröffentlicht wurden.
>>
>>     Und ja, auf talk-at lesen und schreiben auch Lehrende diverser
>>     Hochschulen.
>>
>>     LG Manu
>>
>>
>>     Am 13.07.2020 um 07:05 schrieb Johann Haag:
>>>
>>>     In Österreich gibt es 6 Hochschulen mit dem Studienfach
>>>     Geographie und Kartographie.
>>>     Diese Bildungseinrichtungen werden mit öffentlichem Auftrag
>>>     betrieben, also auch vom Österreichischen Steuerzahler finanziert.
>>>
>>>     Im Studienplan sollte sich auch daher, nicht nur kommerzielles
>>>     sondern mehr oder weniger auch OpenSource und daher im weitesten
>>>     Sinne auch OpenStreetMap finden.
>>>
>>>     Gibt es irgendwo einen Spiegel an veröffentlichten Arbeiten, mit
>>>     OpenStreetMap Bezug.
>>>     Ich erwarte mir von Studenten keine Mapping Aktivität, es fällt
>>>     mir aber schon auf, dass ich hiervon so rein gar nichts entdecke.
>>>
>>>     Wie ist die Stimmung zu Open Source, in Österreichs
>>>     Universitäten. Einen Lehrauftrag würde ich über die Steuergeld
>>>     Finanzierung dieser Unis schon sehen. Hier im Mail Verteiler
>>>     müssten sich jedenfalls an Geographie interessierte Lehrende finden.
>>>
>>>     Siehe auch https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=70000
>>>
>>>     Grüße Johann
>>>
>>>
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