[Talk-at] Erforderliche Attribution für OpenStreetMap-Karten

Stefan Tiran stefan.tiran at student.tugraz.at
Mon Feb 2 15:08:56 UTC 2015


Hi,

Friedrich Volkmann wrote:
> On 02.02.2015 12:39, Lukas Bischof wrote:
>> Ich finds schlimm, dass das allgemeine Bewusstsein noch nicht da ist...
> 
> Das Problem ist, dass alle nur ans Geld denken.
> Entweder ist etwas kostenpflichtig oder kostenlos.
> Wenn man einen Brief von einem Anwalt kriegt, will er Geld.
> Wenn man einen Brief von der Behörde kriegt, will sie Geld.
> Wenn man wo rein will, wollen sie Geld.
> Wenn man auf der Straße von Greenpeaclern angesprochen wird, wollen sie Geld.

Gerade an politische Aktivist*innen, die vermeintlich gegen den
Kapitalismus ankämpfen, kann man ruhig höhere Maßstäbe ansetzen.

> Man ist gewöhnt, dass einem jemand nachläuft und die Hand aufhält. Dass
> einem jemand nachläuft um als Quelle genannt zu werden, ist eine gänzlich
> unbekannte Verhaltensweise.

Du triffst sehr gut den Punkt, aber von "gänzlich unbekannte[r]
Verhaltensweise" würde ich dennoch nicht sprechen. Gerade
Architekt*innen versuchen sehr oft, die Benutzung der von ihnen
geplanten Objekte stark einzuschränken: Manch ein Architekt verlangt
dann, dass im Eingangsbereich einer Veranstaltungshalle ein weißer
Teppich zu liegen hat, ein anderer versucht, das Aufstellen von Pflanzen
im Sichtbetonbunker zu verbieten, weil das die Gefängnisatmosphäre des
Universitätsgebäudes beeinträchtigen würde. In diesen Fällen können
Architekt*innen dann einen sogenannten "Ausschilderungsanspruch"
durchsetzen, wonach ausgeschildert werden muss, inwiefern sich die
Planung des/der Architekten/-in von der Nutzung unterscheidet.

War jetzt vielleicht nutzloses Wissen, aber ich konnte nicht widerstehen,
Stefan




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