[Talk-at] Gehsteige (war: das 'new barrier types' proposal)

Tobias Knerr osm at tobias-knerr.de
Sun Sep 4 16:32:12 UTC 2011


Am 04.09.2011 15:41, schrieb Boris Cornet:
> Ich frage mich schon, warum man den komplizierten Weg gehen sollte,
> wenn es einfach doch auch geht: 
> 
> highway=residential
> sideway=left
> cycleway:left=lane
> cycleway:right=track
> 
> Beschreibt eine Straße eindeutig, und benötigt nur eine Linie.

Dein Beispiel drückt die Existenz von Fuß- und Radspuren sowie ihre Lage
relativ zur Autofahrbahn aus. Wenn das alles wäre, was wir jemals
benötigen, wären Tags natürlich eine geeignete Lösung. Aber was, wenn
man eben doch zusätzliche Details hinzufügen will?

Schon bei der Lage von Fuß- und Radweg zueinander hört es mit solchen
Tags auf: Das kann man nur noch auf Grundlage seines Wissens über die
lokalen Gepflogenheiten im Straßenbau entscheiden. Und wie trägst du ein
Hindernis (z.B. Poller) ein, das sich nicht auf der Autofahrbahn,
sondern auf dem Gehsteig befindet?

> Nun eine Querungsstelle (ohne Querstraße):
> - Im ersten Fall ein einzelner Knoten mit highway=crossing.
> - Im zweiten Fall der eben erwähnte Knoten und zusätzlich ein neuer Weg.

Und an dem neuen Weg kann man gleich noch nützliche Informationen wie
einen nur einseitig abgesenkten Bordstein unterbringen, für die ein
einziger Knoten weniger geeignet wäre.

> Die Komplexität steigt also mit der dritten Potenz, ohne dass dem irgend
> ein Informationsgewinn gegenüber stünde.

In deinen Beispielen gibt es keinen Informationsgewinn, weil das, was
man mit primitiven Tags nicht ausdrücken kann, gar nicht erst vorkommt.

Es gibt natürlich große ungelöste praktische Probleme mit Linienbündeln.
Es ist aber keine Lösung, die Informationen, die man ohne sie derzeit
nicht gescheit mappen kann, zu ignorieren oder für irrelevant zu
erklären. Offenbar gibt es ja Leute, die sich dafür interessieren.

Gruß,
Tobias




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