[Talk-at] ViennaGIS

Günther Zin. osm3 at fh15.homeip.net
Fri Nov 25 08:58:02 UTC 2011


Am Fr, 25.11.2011, 09:31, schrieb Frederik Ramm:
> Klar ist, dass man Leute verscheucht, wenn man automatisch annimmt, dass
> eine fremde Datenbank besser ist als die Arbeit, die die Leute gemacht
> haben. Selbst bei OSMern, die es eigentlich besser wissen muessen,
> schwingt manchmal zwischen den Zeilen die (Fehl)Annahme mit, dass die
> amtlichen Daten ja automatisch immer korrekt seien.
>
> Importe sind grundsaetzlich kritisch zu betrachten - jemand, der die
> Haeuser in einer Gegend selbst abgemalt hat, hat eine staerkere
> Verbundenheit zu der Sache, als wenn er lediglich die Oeffnungszeiten zu
> einem fremd-importierten Geschaeft hinzugefuegt hat. Und das wollen wir:
> Menschen, die sich dem Projekt verbunden fuehlen, weil sie "die Karte
> gemacht" haben. Mann muss nur nach Amerika schauen, wo es fuer 100
> europaeische Mapper einen gibt, um zu sehen, wohin es fuehrt, wenn den
> Mappern eine halbfertige Karte "zur Verfeinerung" vor die Fuesse gekippt
> wird.
>
> Wenn irgend moeglich, sollten OpenStreetMap und andere freie
> Datenquellen an der Ausgabeseite verschnitten werden - d.h. wenn jemand
> die Haeuser von ViennaGIS in seine Karte einzeichnen will, dann soll er in
> Gottes Namen in seinem Mapnik ein Shapefile von ViennaGIS-Haeusern
> einbinden, anstatt diese Daten erstmal in OSM hineinzukippen, um es dadurch
> einfacher zu haben.
>
> Das heisst nicht, dass man Importe niemals machen sollte, aber halt
> immer nur mit Bedacht. Insbesondere dann, wenn der Autor des "anderen"
> Datensatzes diesen selbst weiter pflegt, sehe ich sehr wenig Grund, den
> Datensatz in OSM zu importieren, denn dann kommt ganz schnell das
> Problem auf: Was jetzt, wenn jemand in OSM an den importierten Daten was
> aendert?
>
> Was auf keinen Fall passieren darf, ist, dass Benutzer-Aenderungen durch
> externe Daten ueberschrieben werden - spaetestens dann waere es ganz klar,
> dass die betr. Daten in OSM nichts zu suchen haben. OSM ist eine
> gigantische Editierplattform, und Dinge, die nicht editiert werden sollen,
> die koennen wir auch nicht gebrauchen. Selbst wenn man also einen Satz
> Hausumrisse importieren sollte: Spaetestens dann, wenn der
> erste OSMer den Hausumriss angefasst hat, darf ein automatischer
> Import-Update sich nicht mehr anmassen, ihn wieder zurueckzusetzen, denn
> sonst fuehlt sich der Mapper wirklich ueberfluessig.

Full-ACK

Darauf aufbauend bin ich schon der Meinung, dass diese Daten durchaus eine
Bereicherung für das OSM-Projekt sein könnten. Wie sieht's eigentlich
lizenzrechtlich aus? Haben wir überhaupt eine Aussicht, dass wir die Daten
bekommen könnten?

Warum kann ein Import nicht mal "etwas anders" erfolgen: Jemand formt die
Daten so um, dass die in einem (oder mehreren) OSM-File(s) den Mappern zur
Verfügung stehen und jeder Mapper selbst entscheiden kann (von Ort zu Ort
oder von Haus zu Haus), ob die Daten besser sind als die bestehenden.

Hab da mal was mitbekommen aus der DE-Talk-Liste, dass es die Gebäudedaten
in Frankreich zum "stückchenweise Importieren" gibt. Wie läuft das da?
Wäre das evtl. auch in Österreich so möglich?

Grüße
Günther





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